Bereits zum neun Mal hat die Stiftung Industrieforschung gemeinsam mit Humboldt Innovation in Berlin junge Spitzenforscher(innen) ausgezeichnet, die aus ihrer wissenschaftlichen Arbeit innovative Geschäftsideen generieren. Nach zwei Jahren im virtuellen Raum fand die Veranstaltung endlich wieder in Präsenz statt, und zwar im überaus originellen und attraktiven tieranatomischen Theater in Berlin.
Siegerin des diesjährigen Wettbewerbs, der sich neuen Materialien und deren Produktion widmete, war Dr. Ulla Simon von der TU Berlin. Frau Simon hat mit ihrer Arbeitsgruppe ein innovatives Herstellungsverfahren für die Produktion von biologisch abbaubaren, papierähnlichen Folien und superleichten Schaumstoffen entwickelt und etabliert. Das Herstellungsverfahren verwendet 100 % inaktives Pilzmyzel und erfordert keine Zugabe von organischen Lösungsmitteln, korrosiven Säuren/Basen oder chemischen Zusatzstoffen.
Dr. Guillermo Alvarez Ferrero und Dr. Katherine Mazzi von der HU Berlin gewannen den 2. Preis für die Entwicklung einer Natrium-Ionen-Batterie, die nicht nur rohstoffschonend und umweltverträglich, sondern auch wiederaufladbar ist, und damit auch besonders kosteneffizient.
Erfolgreiche Dritte wurden Alexander-Jassin Breitenstein und sein Team von der Charité, denen es gelang, einen Herzklappenersatz zu entwickeln, der wachstumsfähig ist, da er aus körpereigenem, lebendem Gewebe hergestellt wird. Er eignet sich damit besonders gut für Kinder und Jugendliche.
Weitere Informationen zu den drei Gewinner(innen) sowie den weiteren Platzierten finden sich hier.